Leuzendorfer Segelflieger heben wieder ab

 

Seit Mitte Mai ist die Hobby-Fliegerei unter Auflagen wieder erlaubt.

Am vergangenen Himmelfahrtswochenende begann auf dem Leuzendorfer Segelflugplatz der Segelflugbetrieb mit den ersten Check- und Überprüfungsflügen. Nachdem auch die Hobby-Fliegerei durch die Corona-Maßnahmen seit Mitte März über Wochen nicht erlaubt war, freuten sich die Mitglieder der Hohenloher Luftsportgruppe Gerabronn, dass sie nun wieder üben dürfen. Denn in der Fliegerei ist Übung ein elementares Sicherheitsthema.

Nicht umsonst müssen alle Piloten in den zurückliegenden 24 Monaten eine bestimmte Flugerfahrung nachweisen können um sicher fliegen zu dürfen. Wenn nicht sind Flüge nur mit oder unter Aufsicht eines Fluglehrers erlaubt. Und so überprüften sich zunächst – unter Verwendung der vorgeschriebenen Mund-Nasen-Maske – zwei unserer Fluglehrer gegenseitig. Dietmar Rollmann als Ausbildungsleiter überprüft Martin Schäffer, einen der weiteren drei Fluglehrer der Fliegergruppe. „Diese Checkflüge sind bei uns zum Saisonbeginn obligatorisch für jeden Piloten, egal wie lange er schon fliegt.“ so Rollmann vor seinem Checkflug, „Ja, er kann noch fliegen, so schnell verlernt man’s dann doch nicht“ scherzte Rollmann danach. Immerhin hat Schäffer mit seinen 40 Jahren Flugerfahrung auch schon über 3.000 Stunden Flugzeit auf dem Buckel. Danach wurden dann alle anderen Piloten des Vereins überprüft. Flugausbildung ist auch wieder erlaubt! In Übung bleiben ist die eine Sache, Flugbegeisterten das Fliegen beizubringen die andere. Zwei neue Flugschüler sind seit diesem Jahr dabei. Nils aus Schrozberg und Markus aus Rothenburg. Beides gestandene Männer, die das Fliegen im Blut haben. „Das merkt man schon bei den ersten Ausbildungsflügen“, so Schäffer nach den ersten Starts mit den beiden, „Noch haben wir aber Kapazität für den ein oder anderen Flugschüler frei“. Das Fluggelände Leuzendorf liegt westlich des Ortsteils Hechelein. Geflogen wird an jedem schönen Wochenende bis ca. Ende September. Interessierte können sich vor Ort informieren oder über die Homepage.

Bericht vom 23. Mai 2020